Mitten in Nordfriesland liegt die Kirchengemeinde Bordelum, am Rande der Geest, im Übergang zur Marsch, in einer „strukturschwachen“ und nach wie vor stark landwirtschaftlich, zunehmend aber auch durch sanften Tourismus geprägten Region.
Eine nahezu einmalige landschaftliche Vielfalt prägt unser Gemeindegebiet – die Nähe zur Nordsee und dem Nationalpark Wattenmeer, die in den letzten 500 Jahren entstandene Koogslandschaft der Marsch und die Geest mit dem Stollberg und der „Bordelumer Heide“. Dort gibt es auch größere Waldgebiete, Teiche und eine interessante Artenvielfalt. Die Kirchengemeinde und die Kommune Bordelum als Landbesitzerinnen gehen bewusst mit diesen Schätzen um und so wurde Bordelum schon als „umweltfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet.
Wir gehören zum Kirchenkreis Nordfriesland, der seit Mai 2009 besteht und aus den drei ehemaligen Kirchenkreisen Südtondern, Husum-Bredstedt und Eiderstedt entstanden ist. Zu unserer volkskirchlich geprägten Gemeinde gehören gut 1600 Gemeindemitglieder (ca. 85% der Einwohner Bordelums sind evangelische Kirchenmitglieder).
Von Bordelum aus wird auch die eigenständige Kirchengemeinde Ockholm mit ca. 250 Gemeindegliedern pastoral betreut. Ockholm liegt 10 Km nordwestlich von Bordelum und ist in alten Zeiten einmal eine Hallig vor dem Festland gewesen.
Bordelum liegt eine knappe halbe Autostunde entfernt von Husum und nördlich der Kleinstadt Bredstedt. Von der dänischen Grenze trennen uns nur wenige Kilometer.
Die weitläufige Gemeinde besteht aus einer Reihe ehemals selbstständiger kleinerer Ortschaften, die sich halbmondförmig wie Perlen an einer Schnur um den Fuß des Stollbergs gruppieren. Dazu gehören Addebüll, Büttjebüll, Sterdebüll, Ebüll, Uphusum, West- und Ostbordelum, die Siedlungen Stollberg und Margarethenberg und weiterhin das einige Kilometer landeinwärts auf der Geest gelegene Haufendorf Dörpum.
Am Hang des Stollbergs, der sich mit seinen über 40 Höhenmetern deutlich von der Marsch absetzt, steht die Kirche in einsamer und landschaftlich reizvoller Lage. Vom Friedhof hat man bei gutem Wetter den weiten Blick über Marsch und Wattenmeer, Halligen und Inseln.
In Nordfriesland werden vier Sprachen gesprochen: Hochdeutsch, Friesisch, Plattdeutsch und Dänisch. In Bordelum selbst spielen das Hochdeutsche und vor allem das Plattdeutsche die größte Rolle.