Kirchliche Feiern im Lebenslauf
Taufe
„Gott segnet dich, und du sollst ein Segen sein“: Die Taufe ist die Aufnahme in die Kirche und in die Gemeinde, sie ist der Zuspruch des Segens Gottes, sie ist ein Glaubensbekenntnis des mündigen Täuflings bzw. der Eltern und Paten bei der Taufe eines kleinen Kindes.
Taufen finden bei uns in den Gemeindegottesdiensten statt. Es gibt dabei keine festen Termine, wir lassen uns gerne auf die Wünsche der Familien ein, soweit die Taufe zum Anlass des jeweiligen Gottesdienstes passt. Vor der Taufe findet ein Taufgespräch mit den Eltern statt, bei dem gerne auch die Paten als zukünftige Lebens- Glaubens- und Erziehungsbegleiter dabei sein können.
Konfirmation
„Konfirmation“ heißt „Bestärkung“! In der Konfirmation sagen die meist schon als Babys getauften Jugendlichen mit ca. 14 Jahren (gesetzliche Religionsmündigkeit) selber „Ja“ zu ihrer Taufe und sie werden damit als mündige Kirchenmitglieder in die Gemeinde aufgenommen. Dazu feiern wir einen großen festlichen Gottesdienst. Mit dem Segen Gottes und vielen guten Wünschen der Menschen gehen die Jugendlichen ihren Weg in ein selbst verantwortetes Erwachsenenleben weiter. Das ist etwas sehr Schönes mitten in einer nicht immer leichten Lebensphase mit 14-16 Jahren.
Der „Konfer“ bereitet die Jugendlichen auf die Konfirmation vor. Das erste Konfirmandenjahr findet bei uns in der 4. Grundschulklasse bzw. mit 9-10 jährigen Kindern statt und beginnt jeweils nach den Sommerferien. An einem Nachmittag im Monat geht es im Wechsel von Kleingruppen- und Plenumsarbeit spielerisch und kreativ um biblische Geschichten und die Lebenswelt der Kinder. Beides hat viel miteinander zu tun! Eltern sind an diesem Kinder-Konfermodell als Kleingruppenleiter_innen beteiligt. Wir brauchen auch jeweils erwachsene Helfer für die Kuchen- und Saft-Pause!
Der Hauptkonfirmanden-unterricht für die 13-14jährigen dauert bis zur Konfirmation noch einmal ca. 10-11 Monate und beginnt im Juni. Im Haupt-konfirmandenunterricht wer-den alle zwei Wochen am Dienstagnachmittag in der Gruppe wichtige Dinge bespro-chen und eingeübt, die man als Christ braucht und kennen muss. Ebenfalls zum Konfirmandenunterricht gehört der regelmäßige Besuch der Gottes-dienste und das Gemeindepraktikum.
Zum Kinder-Konfer und zum Hauptkonfer sind alle Kinder und Jugend-lichen eingeladen, man muss dazu nicht getauft sein, kann sich aber taufen lassen. Der Konfer verpflichtet zu nichts und kann auch einfach als „Schnupperkurs Kirche“ besucht werden. Die Konfirmation ist freiwillig.
Trauung
„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat“: eine christliche Eheschließung ist das gegenseitige Versprechen des Brautpaares, in guten wie in bösen Tagen zu einander zu stehen und die Ehe nach Gottes Gebot und Verheißung zu führen. Gottes Segen wird den beiden zugesprochen: Gott will die eheliche Gemein-schaft stärken, er ist die Quelle der Liebe. Aus seiner göttlichen Liebe können wir Kraft schöpfen für unsere menschliche Liebe.
Traugottesdienste können nach Absprache an allen Tagen der Woche stattfinden. Es gibt vielfältige Möglichkeiten der Ausgestaltung der kirchlichen Feier und der Beteiligung durch Familie und Freunde. All das wird in einem längeren Vorgespräch geplant.
Silberne, Goldene, Diamantene und Eiserne Hochzeit…
Auch Ehejubiläen werden bei uns oft mit einem festlichen Gottesdienst und einem Segen in der Kirche gefeiert. So viele Jahre und Jahrzehnte miteinander auf dem Weg – das ist ein Grund zum Denken und Danken! Für eine Andacht mit Segnung kommt Pastorin Schaack aber auch ins Gasthaus, in dem der Hochzeitsempfang gegeben wird, oder gerne auch ins traute Heim.
Trauerfeiern in der Kirche
„Jesus Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen…“ Nur wenige Meter vom Taufbecken stehen Sarg oder Urne bei der Trauerfeier in der Kirche. Ein Kreis schließt sich. Niemand fällt aus Gottes Hand. Seine Liebe ist stärker als der Tod. Und wieder gibt es einen Segen: es ist die „Aussegnung“, aus dieser Welt, hinein in ein neues Leben bei Gott.
Es tut gut, gemeinsam Abschied zu nehmen und noch einmal das Leben des oder der Verstorbenen zu bedenken. Wir singen Lieder und hören Worte der Hoffnung und des Trostes aus der Bibel. Im Gebet bringen wir unsere Traurigkeit, aber auch unseren Dank vor Gott.
Der Gottesdienst und die Beisetzung werden in Absprache und Zusammenarbeit mit den Angehörigen, einem Bestatter und Pastor/Pastorin geplant und gestaltet. Jedes Gemeindemitglied hat bei uns ein Recht auf eine kirchliche Trauerfeier.