Farbe im Alltag

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Farbe im Alltag

Leitartikel des Herbst-Gemeindebriefes:

Der Spätsommer kommt mit goldenem Licht und die Farben des Herbstes lassen uns dafür danken, dass wir nicht nur schwarz- weiß sehen können wie manche Tiere. Auch unser Gemeindebrief kommt jetzt bunt daher.

Farbe im Alltag! Was wäre der Jahreslauf ohne Weihnachten und Ostern, was wäre unser Leben ohne Taufe und Hochzeit. Aber auch der Karfreitag und Beerdigungsfeiern gehören dazu. Es ist gut, gemeinsam im Gottesdienst am großen Gemälde des Lebens zu malen. Wir alle haben den Pinsel in der Hand und können schöpferisch wirken, für uns und andere! Rot wie die Liebe, Blau wie die Treue, Grün wie die Hoffnung. Weiß und Schwarz, Anfang und Ende, gut und böse, Leben und Tod. Gelb wie die helle Freude und Grau wie der Nebel, der uns oft an der klaren Sicht hindert. All das hat seine Zeit und verwebt und mischt sich miteinander…

Am Ende der berühmten Ur-Geschichte von Noah und der Arche steht der bunte Regenbogen als Zeichen der Liebe Gottes am Himmel. Aus Wasser und darin gebrochenem Licht entstehen die Farben nach dem Regen, haben wir im Physikunterricht gelernt. Der Regenbogen ist wunderschön und mag den Menschen immer schon geheimnisvoll erschienen sein. Dass am Ende des Regenbogens ein Goldtopf zu finden ist, hat man sich früher erzählt. Eine Brücke in den Himmel, ein Glücksbogen – der Regenbogen steht jenseits aller Physik für das Wunderbare und Ungreifbare, das so oft viel wichtiger ist als all der irdische Kram, den wir mit Händen greifen können.
Die alten Israeliten sahen in ihm ein Versprechen Gottes, dass es nie wieder eine Sintflut geben sollte, die das Leben auf der Erde auslöscht. Gott bereut in der uralten Glaubensgeschichte aus 1. Mose 8 sehr menschlich seinen “Wutausbruch”.
“Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Tag und Nacht” , verspricht Gott nun Noah, obwohl er erkennt, dass der Mensch sich nie wirklich ganz zum Guten ändern wird. Diese Botschaft des Alten Testaments ist in Jesus noch einmal und ganz handgreiflich und verständlich zu uns gekommen: Gottes Liebe ist stärker als unsere Schuld.
Von Gottes Seite besteht der Bund. Er will uns geben, was wir gemeinsam zum Leben brauchen. Heutzutage können wir uns eher Sorgen darum machen, dass der Mensch auf vielfältige Weise durch Gier und Egoismus seine Lebensgrundlage selber zerstört…
gesegnete Herbstwochen und eine bunte Ernte wünscht Ihre und Eure Pastorin Kerstin Schaack

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